Methoden
Was ist N-Prozess®-Moderation?
Es ist die Fähigkeit, Veränderungsprozesse auf der Basis der „Tiefen Demokratie“ zu begleiten und zu gestalten. Wir arbeiten ganzheitlich, prozessorientiert und nachhaltig. Störungen und Konflikte begreifen wir als Chance. Wir fördern Authentizität, Empathie und Kreativität.
Für unsere Arbeit bedeutet „Methoden“ mehr als eine Ansammlung von Werkzeugen und Wissen zur Vermittlung und Intervention in Kommunikationsvorgängen. Vielmehr liegt der methodische Kern in unserer eigenen Haltung in der Arbeit, die von einem absoluten Vertrauen in die Sinnhaftigkeit der Prozessdynamik und einem unbedingten Respekt vor der Lebenswelt eines jeden Menschen geprägt ist. Aus dieser Sicht müssen sich die Konzepte und Überzeugungen aller Beteiligten, auch unsere eigenen, stets der Realität des unmittelbaren auch subjektiven eigenen oder fremden Erlebens stellen.
Worauf fußt die Erfahrung des Hanuman Instituts?
Wir verfügen über mehr 12 Jahre Praxis in vorwiegend akademisch geprägtem Umfeld, im Social Business, in pädagogischen und sozialen Organisationen sowie in therapeutischen Einrichtungen. Auch Einladungen für Beiträge zu internationalen Fachkonferenzen und unsere weitläufige internationale Vernetzung haben unser methodisches Verständnis geprägt. Coaching und Supervision von Führungskräften und Teams, gerade auch im interkulturellen Bereich, gehört zu unserem Erfahrungsschatz.
Unsere Wurzeln und eigene Wege
Unsere Arbeit basiert auf der prozessorientierten Psychologie von Drs. Arnold und Amy Mindell. Unsere eigene Weiterentwicklung betrifft u.a. die Arbeit mit Gruppen- und Rangdynamik, die Erkenntnisse aus der Chaostheorie und die Erfahrung mit Selbstorganisation. Sie zeigt sich aber auch im Stil der praktischen Arbeit und der Weitervermittlung, nicht zuletzt durch die Einbeziehung von Improvisationstheater und Rollenspielen nach Keith Johnstone und der Körperarbeit von Elsa Wolliastone.
Wir beziehen die Wirkung von Traumata und daraus resultierende „Trigger“-Situationen in unsere Arbeit mit ein. Deshalb vermitteln wir in unseren Fortbildungen auch das systemische und neurowissenschaftliche Verständnis über traumatische Prozesse und Elemente der Focusing-Arbeit nach E.T. Gendlin.
Wir arbeiten achtsam mit der individuellen und kollektiven Geschichte und der draus resultierenden transgenerationellen Prägung sowie Erfahrungen mit Macht, Rang und Privilegien in verschiedenen Kulturen.
Wir haben ein eigenes Verfahren entwickelt, mit Gruppendynamik zu arbeiten, dass wir „Slow Flow“ nennen, welches ermöglicht mit komplexen und emotional anspruchsvollen Themen in großen Gruppen zu arbeiten.
mehr über Rollenspiele und Improvisationstheater
Sind zielorientiert und prozessorientiert unvereinbare Gegensätze?
Die Prinzipien der N-Prozess®-Moderation fordern eine klare Entscheidung, welches Kriterium für das Handeln die höchste Priorität hat. Wir fördern stets das feine intuitive Gespür für die 'Intention' des Prozesses selbst und die Selbstorganisation. Gibt es allerdings äußere, also gedanklich festgelegte Ziele, so braucht es eine sorgfältige Abwägung: Hilfreich ist dabei, den Weg zum gesteckten Ziel achtsam zu gehen und zu reflektieren, denn oft gibt dieser die entscheidenden Hinweise auf notwendige Kurskorrektur.... mehr lesen